Archiwa kategorii: Im Auftrag des Herrn

Die zehn Gebote

Einmal hat Gott der Welt erklärt:
Nur ich allein bin der Herr!
Ich dulde keine Götter neben mir,
Du sollst immer nur mich verehren.
Sprich meinen Namen nicht unnütz aus,
quäl Dich sechs Tage, bleib am siebten zu Haus.

Ich schuf den Himmel und die Erde und auch das Meer,
einmal in der Woche dankst Du mir dafür.
Ehre Deine Eltern, damit Du lange lebst,
in diesem Land, das der Herr Dir gibt!

Du sollst nicht töten und Du sollst nicht stehlen
und Du sollst in der Ehe nicht fremd gehen.
Du sollst nicht lügen und nichts Falsches erzählen,
ein ehrliches, redliches Leben wählen.
Das Haus und die Frau Deines Nächsten nicht begehren
und nichts von dem, was Deinem Nächsten gehört.

Wenn ich Du wär, lieber Gott,
und wenn Du ich wärst, lieber Gott,
glaubst Du, ich wäre auch so streng mit Dir?
Wenn ich Du wär, lieber Gott,
und wenn Du ich wärst, lieber Gott,
würdest Du die Gebote befolgen,
nur wegen mir?

Gott war verzweifelt, als er sich ansah,
seine Kinder haben jeden Tag neu versagt.
Zur Rettung hat er uns seinen Sohn geschickt,
doch der starb umsonst, denn nichts änderte sich.
Und jede Warnung, jede Drohung, die vom Himmel kam,
wurde überhört, von den Schafen des Herrn.

Und jeden Tag versagen wir ein weiteres Mal,
und jeden Tag versagen wir ein weiteres Mal…

Wenn ich Du wär, lieber Gott,
und wenn Du ich wärst, lieber Gott,
glaubst Du, ich wäre auch so streng mit Dir?
Wenn ich Du wär, lieber Gott,
und wenn Du ich wärst, lieber Gott,
würdest Du die Gebote befolgen,
nur wegen mir?

Wünsch DIR was

Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft.
Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft.

Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird
und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt
und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit
und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich,
jeder kriegt, was er verdient.

Ich glaube, dass die Welt einmal in Frieden lebt
und es wahre Freundschaft gibt.
Und der Planet der Liebe wird die Erde sein
und die Sonne wird sich um uns drehn.

Das wird die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft.
Das wird die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft.

Es wird einmal zu schön,
um wahr zu sein,
habt ein letztes Mal Vertraun.
Das Hier und Heute ist dann längst vorbei,
wie ein böser alter Traum.
Es wird ein großer Sieg für die Gerechtigkeit,
für Anstand und Moral.
Es wird die Wiederauferstehung vom heiligen Geist
und die vom Weihnachtsmann.

Es kommt die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft.
Es kommt die Zeit,
in der das Wünschen wieder hilft,
in der das Wünschen wieder hilft.

Wünsch DIR was…
Komm und wünsch DIR was.

Alles aus Liebe

Ich würde dir gern sagen,
wie sehr ich dich mag,
warum ich nur noch an dich denken kann.
Ich fühl mich wie verhext und in Gefangenschaft
und du allein trägst Schuld daran.

Worte sind dafür zu schwach,
ich befürchte, du glaubst mir nicht.
Mir kommt es vor, als ob mich jemand warnt,
dieses Märchen wird nicht gut ausgehen.

Es ist die Eifersucht, die mich auffrisst,
immer dann, wenn du nicht in meiner Nähe bist.
Von Dr. Jekyll werde ich zu Mr. Hyde,
ich kann nichts dagegen tun,
plötzlich ist es so weit.
Ich bin kurz davor durchzudrehn,
aus Angst, dich zu verliern.
Und dass uns jetzt kein Unglück geschieht,
dafür kann ich nicht garantiern.

Und alles nur, weil ich dich liebe,
und ich nicht weiß, wie ich’s beweisen soll.
Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist,
und bringe mich für dich um.

Sobald deine Laune etwas schlechter ist,
bild ich mir gleich ein, dass du mich nicht mehr willst.
Ich sterbe beim Gedanken daran,
dass ich dich nicht für immer halten kann.
Auf einmal brennt ein Feuer in mir
und der Rest der Welt wird schwarz.
Ich spür wie unsere Zeit verrinnt,
wir nähern uns dem letzten Akt.

Und alles nur, weil ich dich liebe,
und ich nicht weiß, wie ich’s beweisen soll.
Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist,
und bringe mich für dich um.

Ich bin kurz davor durchzudrehn,
aus Angst, dich zu verliern.
Und dass uns jetzt kein Unglück geschieht,
dafür kann ich nicht garantiern.

Und alles nur, weil ich dich liebe,
und ich nicht weiß, wie ich’s beweisen soll.
Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist
und bringe mich für dich um.

Komm, ich zeig dir, wie groß meine Liebe ist,
und bringe uns beide um.

Gewissen

Ich bin immer hinter dir,
jeden Tag von früh bis spät.
Ich bin in deiner Nähe,
ganz egal, wohin du gehst.
Ich bin das schlechte Gefühl,
das du hin und wieder kriegst
und das du ohne Schwierigkeit
einfach zur Seite schiebst.

An deinem letzten Tag hol ich dich ein,
nehm dich fest in meinen Griff,
dann kommst du nicht mehr an mir vorbei
und ich zeig dir dein wahres Ich.
Den tausend Lügen von dir wirst du dich stelln,
all den Tricks und Spielerein.

Ich bin dein Gewissen,
ich lass dich nicht allein.
Ich bin die Zecke,
die in deinem Nacken sitzt,
mich wirst du nicht los,
ob du willst oder nicht.
Dein Schlaf ist heut noch tief und fest,
weil du meinst, du kommst ohne mich aus,
aber glaube mir: selbst du
wachst irgendwann mal auf.

An deinem letzten Tag hol ich dich ein,
nehm dich fest in meinen Griff,
dann kommst du nicht mehr an mir vorbei
und ich zeig dir dein wahres Ich.
Den tausend Lügen von dir wirst du dich stelln,
all den Tricks und Spielerein.

Ich bin dein Gewissen,
ich lass dich nicht mehr allein.

Niemals einer Meinung

Ich zeige auf die Sterne, doch du siehst nur den Mond.
Ich rufe HALT und du rennst dabei los.
Will ich Dir was erzählen, dann kann ich mir sicher sein,
dass du schon alles kennst und Dich fürchterlich langweilst.
Wenn ich sage SCHWARZ, setzt du sofort auf rot,
ob es klappt oder nicht, du versuchst es anders rum.
Du hältst nichts von meinen Freunden, ich kann deine nicht verstehen.
Kein Wunder, dass man uns so gut wie nie zusammen sieht.

Wir werden niemals einer Meinung sein,
und wenn sich’s nur ums Wetter dreht.
Frag mich nicht warum, ich brauche dich.
Jeden Tag reicht uns der kleinste Streit,
um aufeinander loszugehen.
Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!

Wenn dir etwas gefällt, steht für mich schon lange fest,
ich kann’s nicht ausstehn, weil’s langweilig ist.
Wenn es uns mal schlecht geht, suchen wir woanders Trost,
unser Mitleid füreinander war noch nie sehr groß.

Wir werden niemals einer Meinung sein,
und wenn sich’s nur ums Wetter dreht.
Frag mich nicht warum, ich brauche dich.
Jeden Tag reicht uns der kleinste Streit,
um aufeinander loszugehen.
Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!

Wenn ich dich haben kann, dann merke ich, ich will dich gar nicht mehr,
ist es umgekehrt, hab ich Angst, dass du mir nicht gehörst.
So war’s bei uns schon immer, es wird niemals anders sein,
würdest du’s noch mal versuchen, ich wär sofort dabei.

Wir werden niemals einer Meinung sein,
und wenn sich’s nur ums Wetter dreht.
Frag mich nicht warum, ich brauche dich.
Jeden Tag reicht uns der kleinste Streit,
um aufeinander loszugehen.
Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!
Frag mich nicht wieso, ich liebe dich!

Schönen Gruß, auf Wiederseh’n

Es läuft ‚ne Riesenparty,
denn die Alten sind nicht da.
Auf 50 Quadratmetern
so an die 200 Mann.
Die Ramones ballern aus den Boxen,
es ist genug zu trinken da
und die Fische vom Bruder
nehmen ein Whisky-Bad.

Mutters Zimmer ist der Knutschraum
und wer keinen Partner hat,
der sieht sich eben auf Video
Vaters Lieblingspornos an.
Die Stimmung ist wirklich bombig
bis die Wohnungstür aufgeht
und mit Panik in den Augen
die Alten vor uns stehn.

Darum sagen wir:
„Auf Wiedersehn.
Die Zeit mit euch war wunderschön.
Es ist wohl besser
jetzt zu gehn,
wir können keine Tränen sehn.
Schönen Gruß und auf Wiedersehn.”

Aus jahrelanger Erfahrung
folgt der Rückzug sehr gekonnt.
Todessprünge über den Balkon
und in den Hinterhof.
Draußen geht die Feier weiter,
drinnen sieht es traurig aus,
zerstört ist die Familie und das Haus.

Darum sagen wir:
„Auf Wiedersehn.
Die Zeit mit euch war wunderschön.
Es ist wohl besser
jetzt zu gehn,
wir können keine Tränen sehn.
Schönen Gruß und auf Wiedersehn.”

Einmal in vier Jahren

Jeden Tag wird uns erzählt,
dass die Stunde X bald kommt
und dass dann alles besser wird,
wir bräuchten nur Geduld.
Im Sessel weit zurück gelehnt verfolgt das ganze Land
jede Endlos-Nutzlos-Diskussion im Fernsehprogramm.

Wir sitzen in der ersten Reihe, als ob wir alle scheintot sind,
hörn auf leere Worte und klammern uns daran fest.

Wie letztes Mal, wie letztes Mal …

Wir lassen uns gern für dumm erklärn,
als würden wir nichts verstehen
von den ungeschriebenen Gesetzen,
um die die Welt sich dreht.
Keinen Reichtum ohne Armut,
kein Gewinn ohne Betrug,
und ständig redet man uns ein,
dass man alles dagegen tut.

Beim nächsten Mal, beim nächsten Mal …

Und einmal in vier Jahren
kriegt man einen Zettel in die Hand,
um ein kleines Kreuz zu malen,
damit alles seine Ordnung hat.

Danach werden wir wieder nach Hause geschickt,
mit der Bitte, jetzt ruhig zu sein,
denn es ist unsere Entscheidung,
wer uns die nächste Krise zeigt.

Friede, Freude, Eierkuchen
heißt das Wahlprogramm,
das immer noch am besten zieht
in diesem schönen Land.

Wie jedes Mal, wie jedes Mal …

Testbild

Als ich wieder mal das Testbild seh,
fällt die Bude mir auf den Kopf.
Ich kämpfe mich durch meinen Müll,
renn aus dem Haus wie schon so oft.

Einen Haufen falscher Freunde,
eine Arbeit, die mir nicht passt
und ich frage mich seit heute,
wie ich’s so lang ausgehalten hab.

Heute nacht werde ich losziehn,
ich verlasse diese Stadt.
Alles was ich hab, lass ich hier stehn,
fang woanders von vorne an.

Ich renn wie ein Sträfling auf der Flucht,
ich halte nie wieder an.
Es ist die letzte Chance, sie ist nicht sehr groß,
doch es gibt keine andere Wahl.

Ich freu mich auf mein neues Leben,
auf alles, was noch vor mir liegt.
Ich habe nur noch einen einzigen Wunsch,
nie wieder stillzustehn.

Heute nacht werde ich losziehn,
ich verlasse diese Stadt.
Alles was ich hab, lass ich hier stehn,
fang woanders von vorne an.

Jemand reißt mich hoch, schreit mir ins Gesicht:
„Es ist halb sechs und wir machen jetzt zu!”.
Auf dem Nachhauseweg dreht sich alles um mich
und das Testbild rauscht immer noch.

Niemals werde ich von hier gehn,
komme nie aus dieser Stadt.
Jeden Abend rede ich vom Fliehn,
lüge mich von Vorne an.

Mehr davon

Ich habe nur probiert, um mal zu sehen.
Es war nur sehr wenig, doch es war schön.
Ich wollte mehr davon,
nur ein bisschen mehr.

Gib mir mehr.
Gib mir mehr.

Beim nächsten Mal nahm ich genug
und es hat ganz schön reingekracht.
Ich fühlte mich so gut und so selten stark.
Irgendwann ließ die Wirkung aber
immer schneller nach.
Ich war plötzlich allein,
so leer und ausgebrannt.

Ich brauchte mehr.
Gib mir mehr.
Ich will mehr.
Gib mir mehr.
Gib mir mehr.
Ich will mehr.

Tag und Nacht denk ich nur an dich,
seitdem ich weiß, dass es dich gibt.
Tag und Nacht denk ich nur an dich,
weil meine Welt sich nur noch um dich dreht.
Nur noch um dich dreht.

Ohne dich gibt mein Leben einfach keinen Sinn.
Ich flehe dich an: „Du darfst nie von mir gehn!”
Ich bezahle dich gut,
ich geb dir alles, was ich noch hab.
Meinen Charakter, meinen Selbstrespekt,
jedes letzte Gefühl von Moral.

Ich will mehr.
Ich will mehr.
Ich will mehr.

Tag und Nacht denk ich nur an dich,
seitdem ich weiß, dass es dich gibt.
Tag und Nacht denk ich nur an dich,
weil meine Welt sich nur noch um dich dreht.
Nur noch um dich dreht.

Gib mir mehr.
Ich will mehr.
Gib mir mehr.

Mehr Sex!
Mehr Geld!
Mehr Speed!
Mehr Hass!
Mehr Ruhm!
Mehr Macht!

Hier kommt Alex

In einer Welt, in der man nur noch lebt,
damit man täglich roboten geht,
ist die größte Aufregung, die es noch gibt,
das allabendliche Fernsehbild.

Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk,
wie ein Computer programmiert.
Es gibt keinen, der sich dagegen wehrt,
nur ein paar Jugendliche sind frustriert.

Wenn am Himmel die Sonne untergeht,
beginnt für die Droogs der Tag.
In kleinen Banden sammeln sie sich,
gehn gemeinsam auf die Jagd.

Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf – für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf – für ein kleines bisschen Horrorschau.

Auf dem Kreuzzug gegen die Ordnung
und die scheinbar heile Welt
zelebrieren sie die Zerstörung,
Gewalt und Brutalität.
Erst wenn sie ihre Opfer leiden sehn,
spüren sie Befriedigung.
Es gibt nichts mehr, was sie jetzt aufhält
in ihrer gnadenlosen Wut.

Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf – für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf – für ein kleines bisschen Horrorschau.

Zwanzig gegen einen
bis das Blut zum Vorschein kommt.
Ob mit Stöcken oder Steinen,
irgendwann platzt jeder Kopf.
Das nächste Opfer ist schon dran,
wenn ihr den lieben Gott noch fragt:
„Warum hast Du nichts getan,
nichts getan?”

Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf – für seine Horrorschau.
Hey, hier kommt Alex!
Vorhang auf – für ein kleines bisschen Horrorschau.