Archiwa kategorii: Opel-Gang

Armee der Verlierer

In den Straßen läuft die Armee der Verlierer,
der große Direktor neben dem kleinen Kassierer.
Die Anzüge als Uniform bestimmen die Hierarchie.
Das Ende steht schon vor der Tür,
bis zur letzten Sekunde kämpfen sie.

Der Gegner ist die Zeit
Generation um Generation schlägt die Zeit
Die nächsten warten schon – Zeit
Schlägt sie mit Grausamkeit – Zeit
Zeit

Erbärmlich sieht es aus, wie jeder sich abkämpft,
und zum Bus rennt, keine Ruhe kennt,
und Jahr um Jahr verschenkt bis er verliert.

Der Gegner ist die Zeit
Generation um Generation schlägt die Zeit
Die nächsten warten schon – Zeit
Schlägt sie mit Grausamkeit – Zeit
Zeit

Niemandsland

Ich bin der Penner vom Straßenrand,
niemand hat mich bis jetzt erkannt.
Ich bin der König aus dem Niemandsland,
in der grünen Minna Richtung Stadtrand.

Trotzdem sitz ich gleich wieder auf meiner Bank
mit meinen Zwei-Liter-Zepter in der Hand.

Niemandsland…

Ich bin der König aus dem Niemandsland,
ich hab mich dazu selbst ernannt.
Seit vielen Jahren regier ich schon
ohne Krieg und Revolution.

Willst du mich besuchen im Niemandsland,
trink aus dem Schlüssel in meiner Hand.

Niemandsland…

Jürgen Englers Party

Wir stehen vor der Tür und wir kommen nicht rein,
drinnen gibt’s Kaviar bei Kerzenschein.
Mit Leibwachen kommt Holger Hiller an,
Massenschlägerei für ein Autogramm.

Jürgen Engler gibt ‚ne Party
und wir kommen nicht rein.
Jürgen Engler gibt ‚ne Party,
der Türsteher schickt uns heim!

Er schickt uns heim, heim, heim!

Hinter der Absperrung harren wir aus,
Zivis bewachen das ganze Haus.
Seh’ ich klar oder ist’s nur ein Traum?
Da steht der Doro auf dem Balkon!

Jürgen Englers gibt ‚ne Party
und wir kommen nicht rein.
Jürgen Englers gibt ‚ne Party,
der Türsteher schickt uns heim!

Er schickt uns heim, heim, heim, heim!

Bis zum bitteren Ende

Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand,
denn eins, das wissen wir ganz genau,
ohne Alk da wäre der Alltag so grau.

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schrein.
Und wenn einmal der Abschied naht,
sagen alle: „Das hab ich schon immer geahnt.”.

Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand,
denn eins, das wissen wir ganz genau,
ohne Alk da wäre der Alltag so grau.

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schrein.
Und wenn einmal der Abschied naht,
sagen alle: „Das hab ich schon immer geahnt.”.

Immer geahnt, immer geahnt, immer geahnt…

Sommernachtstraum

Es war heut sehr heiß und der Tag war lang,
doch langsam kommt die Nacht.
Die Harten fahren in die Stadt,
denn Stress ist wieder angesagt.

Wir bleiben auf dem Spielplatz auf unserer Bank:
Alk, Dröhnung, viel Gesang.

Die Turmuhr schlägt zwölf,
bei uns geht’s jetzt los.
Wir sind zu, die Stimmung ist groß.
Die Parkbank wird leer und es füllt sich das Gebüsch,
bis morgen der neue Tag anbricht.

Wir bleiben auf dem Spielplatz auf unserer Bank:
Alk, Dröhnung, viel Gesang.

Hey, Hey, Hey,…

Wir bleiben auf dem Spielplatz auf unserer Bank:
Alk, Dröhnung, viel Gesang.

Es ist nichts gewesen

Warum schaust du mich so an?
Hat sie etwas bemerkt?
Ist an mir etwas Besonderes dran?
Hat sie etwas bemerkt?
Warum der Knutschfleck am Hals?
Den kann ich erklären.
Und an meiner Jacke das Haar?
Auch das ist nicht schwer.

Es ist nichts gewesen,
es ist nichts geschehen.

Wenn ich weit weg auf ‚ner Tagung bin,
denke ich nur an dich.
Wenn ich mal ‚ne andere seh,
schau ich einfach nicht hin.
Die roten Nummern im Adressbuch,
die sind doch von meinem Chef.
Was ist das für ein Nylonstrumpf?
Wie kommt der in mein Gepäck?

Es ist nichts gewesen,
Es ist nichts geschehen.

Ülüsü

Wir haben uns nur angesehen
und sofort war es um uns geschehen.
Es war auf der Party bei einem Freund,
wir sprachen kaum und waren doch vertraut.
Wir waren sofort im Schlafzimmer
und ich dachte „Liebe für immer”.
Dann hab ich nach deinem Namen gefragt
und du hast Ülüsü gesagt.

Ülüsü war eine Türkin –
wie konnte mir das bloß geschehen?
Ülüsü war eine Türkin –
ich werde das niemals verstehen.

Ülüsü, Ülüsü, ooh, Ülüsü, Ülüsü

Wir haben einen Treffpunkt gemacht
an der Pommesbude gegen halb acht.
Ich bin nicht gekommen, denn du musst verstehen,
ich kann so nicht mit dir nach Hause gehen.
Der Ruf der Familie steht auf dem Spiel
und da hilft später kein Persil.
Auf der Party ging’s mir sowieso zu schnell,
du gehst bestimmt mit allen ins Bett.

Ülüsü war eine Türkin –
wie konnte mir das bloß geschehen?
Ülüsü war eine Türkin –
ich werde das niemals verstehen.

Ülüsü, Ülüsü, ooh, Ülüsü, Ülüsü

Geld

Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt.
Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt – für das Geld.

Gestern in der Rio Rita Bar
war 007 in Lebensgefahr.
Von hinten schob er mir ein Päckchen zu:
„Bring das Zeug zu Joe nach Istanbul!”
Auf dem Klo machte ich das Päckchen auf,
es fiel ‚ne Menge Zaster raus.

Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt.
Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt – für das Geld.

Lass mich doch mit dem Schei&szilg; in Ruh!
Wer ist denn Joe aus Istanbul?
Ich spül den Mist durch den Kanal,
denn mein Bier draußen wird langsam schal.

Geld, Geld, Geld,…

Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt.
Wohin bringe ich das Geld?
Es gibt keinen Platz der mir gefällt – für das Geld.

Schwarzer Mann

Das Gesicht wird dezent durch die Brille versteckt.
Er hat sich einen Plan ausgeheckt.
Den Aktenkoffer in der Hand,
überrascht er dich am Zeitungstand.

Der schwarze Mann.

Du weichst zurück, doch du kannst nicht weg.
Die kaltgrauen Augen haben dich entdeckt.
Plötzlich steigt auf in dir die Angst,
du hast den Mann in schwarz erkannt.

Der schwarze Mann.