In der Nacht der lebenden Leichen

Neulich habe ich geträumt
ich wär schon lange tot.
Mir war kalt und feucht
und meine Stimmung war nicht gut.

Ich stand mitten auf ‚ner Party
wo noch andere Leichen war’n.
Sie haben getrunken und gefeiert
und sie lachten mich blöd an.

In der Nacht der lebenden Leichen
auf dem Düsseldorfer Südfriedhof.

Die Musik war schlecht, der Schnaps war billig
und die Frauen in der Unterzahl.
Vor mit saß Wolfgang Petry
und hatte Falco in seinem Arm.

Ich dacht bloß nichts wie weg von hier
und suchte nach dem Klo.
„Hey, hier wird nicht gepißt”,
rief mir ein Zombie zu.

In der Nacht der lebenden Leichen
standen wir auf dem Friedhof.
Und außer Langeweile
war leider nicht viel los.

Als die meisten schon zu Hause war’n
so morgens um halbsechs.
Wurd’ die Stimmung langsam besser
und ich war endlich dicht.

Eine wirklich gute Blondine
flirtete mit mir.
Sie roch noch richtig frisch
denn sie war erst seit gestern hier.

In der lebenden Leichen
tanzen wir auf dem Friedhof.
Und auf einmal war’n wir ganz alleine
denn es gab nichts mehr außer uns.

In der lebenden Leichen
tanzen wir auf dem Friedhof.
Wir waren ganz alleine,
es gab nichts mehr außer uns.

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